Hier schauen wir uns den Sony INZONE M9 27 Zoll Monitor mit HDMI 2.1 im Test an.
- Bildschirmgröße : 27 Zoll
- Auflösung: 3840 x 2160 px
- Bildrate: 144Hz
- Panel: IPS
Bei seinem Einstieg in den Markt für Monitore macht Sony keine halben Sachen und bietet den Monitor Inzone M9 (SDM-U27M90) an, der Ultra HD-Auflösung mit bis zu 144 Hz darstellen kann und eine extrem niedrige Latenzzeit aufweist. Er scheint der perfekte Verbündete für die PlayStation 5, aber auch für Gaming-Computer zu sein. Was ist er wirklich wert? Wir konnten ihn eine Zeit lang testen und hier sind unsere Eindrücke.
In einem kurzen Überblick
Positiv
- Niedriger Input Lag
- Reaktionsfähigkeit des Panels
- Vollständiges OSD-Menü
- KVM-Funktion
- Umfangreiche Anschlussmöglichkeiten
- Stimmungsvolles Beleuchtungssystem
Negativ
- Es ist nicht möglich, die Intensität der Umgebungsbeleuchtung zu modulieren.
- Audio
- HDMI 2.1-Anschluss schlecht zugänglich, wenn der Fuß bereits montiert ist.
- Geringer Kontrast
- Hoher Preis
Sony Inzone M9 Test: Der perfekte 27″-Monitor für die PlayStation 5, aber nicht nur
Der erste Gaming-Monitor von Sony ist ein 27-Zoll-IPS-LED-Monitor im 16:9-Format, der Ultra-HD-Auflösung mit 144 Bildern pro Sekunde darstellen kann. Mit seinem Know-how im Bereich der Fernseher ist dieses neue Produkt eine Wette auf die Zukunft, da der Hersteller ein noch breiteres Publikum ansprechen möchte, als er es derzeit mit seinen Audio- und Videoprodukten tut. Er bietet den Spielern ein Gerät an, das ihren Erwartungen entspricht, um die PlayStation 5 und größere Computerkonfigurationen würdig zu begleiten. Es sieht aus wie die Konsole aus Nippon, aber schauen wir mal, ob es auch so leistungsfähig ist.
Design
Wie bereits eingangs erwähnt, orientiert sich das Design des Sony SDM-U27M90 (oder M9) an den Farbcodes und den leicht abgerundeten Formen der PlayStation 5. So wird der Bildschirm von einem Standfuß getragen, den Sie selbst montieren können. Er besteht aus zwei Elementen, die zusammengesetzt ein Stativ mit perfektem Gleichgewicht ergeben. Diese Konstruktion wurde so konzipiert, dass an ihrer Basis möglichst viel Platz frei wird.
Sony hat die Position von Tastatur und Maus bei erfahrenen Spielern untersucht und festgestellt, dass die Tastatur in den meisten Fällen schief steht und einen großen Teil der Tiefe eines Schreibtisches einnimmt. Dank des Stativs, das den Bildschirm festhält, hat der Spieler also den nötigen Platz, um die Tastatur in dem Winkel zu positionieren, den er einnehmen möchte und mit dem er sich am wohlsten fühlt.
Der umgekehrte Y-förmige Teil auf der Rückseite ist 45 cm breit. Rechnen Sie mit einer Mindesttiefe von etwa 20 cm, um ihn aufzustellen. Der dickste Teil des Ständers, den manche als „Krücke“ bezeichnen würden, ist aus denselben Materialien und Farben wie die Sony PlayStation 5 gefertigt. Er enthält ein Schiebeelement, das an der Rückseite des Bildschirms eingehängt werden muss.
Höhenverstellbarkeit und Neigung
Es werden keine Schrauben benötigt, sondern nur ein Teil in das andere eingeklickt und schon kann es losgehen. So zusammengebaut, kann man die Höhe des Bildschirms zwischen mindestens 4,6 cm und maximal 11,6 cm variieren, was einem Spielraum von etwa 7 cm entspricht, was sehr angenehm ist.
Da der Ständer geneigt ist, befindet sich die Anzeigefläche in der unteren Position ca. 3 cm näher am Benutzer als wenn sie sich ganz oben befindet. Außerdem kann der Bildschirm um ca. 20 Grad geneigt werden, um die ideale Ausrichtung für jeden Spieler zu finden. Der Monitor kann nicht gedreht oder in den Hochformatmodus gekippt werden.
Rückseite
Die Rückseite des Sony M9-Monitors ist gewölbt und mit einem Kunststoff in demselben Weiß wie der Standfuß und die PlayStation 5 mit einem ganz leicht körnigen Aussehen überzogen. Der Bildschirm ist flach.
Dahinter befindet sich eine schraffierte Vertiefung, um die von den internen Bauteilen erzeugte Wärme entweichen zu lassen, die aber auch als Platz für die Lautsprecher und die Ambientebeleuchtung dient.
Rund hochwertige Verarbeitung
Während die gesamte Rückseite des Sony M9-Monitors weiß ist, bleibt der Rahmen schwarz, sowohl an den Seiten als auch oberhalb und an der Vorderseite der Anzeigefläche. Die seitlichen und oberen Ränder des Bildschirms sind ziemlich dünn, da sie nur 7 mm betragen, zu denen noch die 2 mm des Rahmens hinzukommen.
Der untere Rand ist dicker: 1,1 cm mit einem leicht abgeschrägten Teil nach hinten, als ob er die Vorderseite des Geräts noch weiter verfeinern würde. Das Gerät weist keine Herstellungsfehler auf.
Das von der Marke für diesen Test zur Verfügung gestellte Exemplar wies eine perfekte Verarbeitung auf, die wir bei unserer genauen Untersuchung festgestellt haben. Das Gerät sieht robust und hochwertig aus.
Anschlüsse
Kehren wir zur Rückseite des Sony M9 Monitors zurück, um darauf hinzuweisen, dass sich alle Anschlüsse in einer einzigen Zeile befinden. Sie sind alle nach unten gerichtet und decken alle Bedürfnisse eines anspruchsvollen Spielers ab. So gibt es zwei HDMI 2.1-Eingänge, die Ultra HD-Signale mit 144 Hz unterstützen. Außerdem gibt es einen DisplayPort 1.4-Anschluss, einen USB-C-Anschluss (Computerdaten, aber auch Audio/Video), einen USB-B-Anschluss und drei USB-A 3.0-Anschlüsse. Beachten Sie auch den Kopfhörerausgang.
Es ist also alles vorhanden, was das Herz begehrt, und Sie können sogar Ihren Laptop über einen dieser Anschlüsse aufladen. Der Monitor ist mit einem KVM-Switch ausgestattet. Wenn also Eingabegeräte wie Tastatur und Maus angeschlossen sind, kann man mit demselben Zubehör zwischen Computern und Konsolen hin und her wechseln.
Alle Anschlüsse sind relativ leicht zugänglich, außer dem HDMI-1-Anschluss, der sich direkt vor dem Standfuß befindet, was den Zugang etwas erschwert. Dieses Problem lässt sich lösen, indem man die Kabel zuerst durch die Kabelführung des Standfußes führt, sie dann an die entsprechende Buchse des Bildschirms anschließt und die Installation abschließt, indem man den Bildschirm am Standfuß befestigt. Wenn Sie nur einen HDMI-Anschluss benötigen und keine Lust haben, den Bildschirm vom Standfuß zu entfernen, können Sie auch den zweiten HDMI-Anschluss verwenden. So muss man sich nicht die Finger verrenken, wenn man versucht, den Stecker in die HDMI-1-Buchse zu stecken.
Praktisch für ein „Kabelmanagement“, das diesen Namen auch verdient: Sony hat daran gedacht, eine Öffnung im schrägen Ständer zu lassen, durch die die Kabel gebündelt und hindurchgeführt werden können, damit sie auf der Rückseite wieder herauskommen. Dort findet man eine kleine Plastiklasche, die man in der Mitte des umgekehrten Y positionieren kann, um sie gegebenenfalls in der Luft zu halten.
Sound
Der Sony M9-Monitor ist mit Lautsprechern ausgestattet. Es handelt sich um ein 2×2-Watt-Stereosystem, das Sony besser nicht installiert hätte, da die Wiedergabe eine Katastrophe ist. Der Sound, der hier geboten wird, ist nasal und teilweise sogar schrill. Er ist tatsächlich viel zu hoch, trotz einiger Mitten, die manchmal versuchen zu helfen, aber nicht erfolgreich sind. Er kann gerade noch für Windows-Sounds verwendet werden. Allerdings muss man auch zugeben, dass diese Funktion für ein solches Gerät nicht besonders wichtig ist. Wenn Sie Videospiele spielen, hören Sie sie am besten über Kopfhörer oder sogar über echte Lautsprecher im Raum, damit Sie so tief wie möglich in das Geschehen eintauchen können.
Performance für Gamer
Was die Leistung und Reaktionsfähigkeit des Monitors betrifft, so hat er, wie bereits erwähnt, eine maximale Bildwiederholrate von 144 Hz. Das mag im Vergleich zu einigen anderen Marken niedrig erscheinen, ist aber für die überwiegende Mehrheit der Spieler völlig ausreichend. Wenn Sie eine schnellere Bildwiederholfrequenz wünschen, sollten Sie sich den anderen Sony-Monitor der Inzone-Reihe, den M3 (SDM-U27M30), ansehen, der ein Bild in Full HD-Auflösung mit 240 Hz darstellen kann. Die Bildwiederholfrequenz ist nicht alles, denn es kommt auch auf die Reaktionszeit und den Input Lag an, die im Gaming-Bereich wichtig sind.
In Bezug auf die Bildverzögerung konnten wir einen Input Lag von 9 ms messen. Dies ist ein ausgezeichneter Wert, der weniger als einem Frame Verzögerung bei einer 60 Hz Ultra HD-Quelle entspricht. Dies ist derselbe Wert, den wir beispielsweise mit dem AOC Agon Pro AG274QXM Monitor erzielt haben. Die Grau-zu-Grau-Reaktionszeit beträgt 1 ms.
Der Sony M9 Monitor unterstützt die Synchronisation mit der Nvidia G-Sync-Technologie, was man an einem Aufkleber unten rechts auf dem Bildschirm erkennen kann. Das ist eine gute Sache, aber leider fehlt die Zertifizierung für die FreeSync-Technologie von AMD. Seien Sie beruhigt, es ist möglich, mit der Microsoft Xbox Series X (sorry Sony) Konsole mit diesem Monitor zu spielen, der weiterhin voll kompatibel ist. AMD-Grafikkarten für PCs werden ebenfalls unterstützt.
Bildqualität
Der Sony M9-Monitor verwendet ein 27-Zoll-IPS-Panel mit Full-Array-LED-Hintergrundbeleuchtung mit Local-Dimming-Funktion. Es gibt somit 94 gesteuerte Bereiche, um insbesondere in dunklen Bereichen möglichst kontrastreiche Bilder anzeigen zu können, ohne dabei Details zu verlieren. Die Local-Dimming-Funktion kann direkt über das OSD-Menü oder über die auf dem Computer installierte Anwendung Inzone Hub moduliert werden. Der Blooming-Effekt ist recht begrenzt, aber dennoch vorhanden.
Das Kontrastverhältnis ist nicht die Stärke dieses Monitors, da wir es mit nur 350:1 gemessen haben, was sehr niedrig ist. Die hier verwendete IPS-Technologie ist nicht in der Lage, tiefe Schwarztöne zu liefern. Die Gamma-Referenzkurve wird über das gesamte Spektrum genau und gleichmäßig verfolgt, mit einer kleinen Tendenz, einige Szenen etwas zu hell zu machen.
Helligkeit
Bei HDR-Inhalten haben wir eine Spitzenhelligkeit von 630 cd/m² gemessen, was im Vergleich zum AOC Agon Pro AG274QXM Monitor ein niedriger Wert ist. Dies passt jedoch zur Zertifizierung des Produkts, die HDR600 lautet. Die Helligkeit des Sony M9 Monitors steigt auf 770 cd/m² im Vollbildmodus.
Farbraum
Mit den Standardeinstellungen bietet der Monitor eine recht breite Abdeckung der Farbräume. So haben wir für den sRGB-Farbraum eine Abdeckung von 133 % ermittelt. Der DCI-P3-Farbraum wird zu 97 % abgedeckt. Dies sind sehr gute Werte für einen Monitor.
Achten Sie auf die Betrachtungswinkel, die hier aufgrund der Paneltechnologie nicht die breitesten sind. Wenn man von der idealen Position direkt vor dem Bildschirm abweicht, kommt es zu einer starken Farbdrift und der Kontrast sinkt unwiderruflich.
Fazit zum Sony INZONE M9 Testbericht
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Bei seinem Einstieg in die Welt der Gaming-Monitore liefert Sony eine alles in allem recht ausgewogene Kopie, was die Leistung, die Standardeinstellungen und somit die Gesamtanzeige betrifft. Mit 627 cd/m² ist er zwar nicht der hellste Monitor auf dem Markt, aber die Standardeinstellungen sind gut. Die anspruchsvollsten Nutzer werden immer etwas zu bemängeln haben, finden aber in den Optionen Möglichkeiten, die Wiedergabe zu optimieren, um ihren Erwartungen zu entsprechen. Die Anschlussmöglichkeiten sind vielfältig und die KVM-Funktion, mit der man schnell zwischen verschiedenen Rechnern wechseln kann, ohne den Monitor als Bildschirm zu benutzen, ist sehr nützlich.
Die Reaktionsfähigkeit des Monitors und die geringe Verzögerung bei der Anzeige werden ebenso geschätzt wie die Optionen zur Unterstützung von Spielern, die für manche relevant sein könnten. Das umfangreiche OSD-Menü ist ein Pluspunkt, auch wenn der Joystick, mit dem man durch das Menü navigiert, nicht sehr präzise ist. Der Ton wird schnell ausgeschaltet, um die Ohren nicht bluten zu lassen, die viel mehr verdienen, und stattdessen über Kopfhörer oder ein Audiosystem, das diesen Namen verdient, zu hören. Schließlich bedauern wir, dass es nicht möglich ist, die Beleuchtung der Umgebung zu regulieren.