Wir schauen uns das Dell Alienware M15 R4 mit NVIDIAs neuester 3000er Grafikkartenserie. Dieses 15 Zoll Gaming-Notebook ist mit einem 300Hz Display im 16:9 Format ausgestattet.
Als Prozessor wird ein Intel Core-i7 mit acht Kernen verwendet, der bis 5 GHz taktet und 16 Threads bietet. Bei diesem Modell gibt es die Geforce RTX 3070 Grafikkarte mit 8 GB als Videospeicher. Für mehr Leistungsansprüche ist der Laptop auch mit einer RTX 3080 zu haben.
Hier sind 16 GB RAM als Arbeitsspeicher eingebaut, 32 GB sind ebenfalls eine Option.
Der M.2 PCIe Festplattenspeicher liegt bei 512 GB.
Es ist ein sehr kompaktes und handliches Gerät mit vielen RGB-Optionen an der Rückseite und der Tastatur.
Testbericht zum Dell Alienware M15 R4
In diesem Test geht es um folgende Punkte
- Leistung: CPU, RTX-Karte, RAM, SSD und Kühlung
- Ausstattung: 300Hz Display, Lautsprecher, Tastatur, Software
- Gehäuse und Anschlüsse
- Akkulaufzeiten
- Fazit
Performance des Alienware M15 R4
Mit dem i7-10870H von Intel gibt es einen Octa-Core der 10. Generation mit 16 Threads sowie 16 MB Cache. Acht Kerne bieten eine Basisfrequenz von 2,2 GHz. Durch die Turbo-Boost-Funktion erreicht die CPU eine Taktung von bis zu 5 GHz.
Als Grafikkarte hast du die NVIDIA Geforce RTX 3070 mit einem 8 GB GDDR6 Videospeicher. Mit dem 300Hz wurde die Intel Grafikkarte deaktiviert, es gibt also kein Optimus und nur die dedizierte GPU.
Wichtig beim Arbeitsspeicher des M15 R4 ist, dass er onboard verbaut ist. Er ist also fest verbaut und kann nicht ausgetauscht werden. Da eine Erweiterung nicht möglich ist, muss du schauen, ob dir die 16 GB RAM für deine Ansprüche genügen oder ob du auf die 32 GB RAM Variante springst. Getaktet wird hier übrigens bei 2933 MHz.
Eine andere Alternative ist der MSI GP66 Leopard im Test, dessen Arbeitsspeicher bis 64 GB erweiterbar ist.
Hier gibt es einen 512 GB M.2 PCIe SSD-Festplattenspeicher. Für diese Alienware-Notebooks wird ein RAID-System aus zwei 256 GB SSD genutzt.
Zwei SSD-Slots sind zum Erweitern des Festplattenspeichers vorhanden.
Eine weitere Erweiterungsmöglichkeit gibt für eine kleinere SSD.
Kühlung
Die Lüfter sind im Spiel bei ausbalancierter Einstellung nicht zu laut.
Typisch für diesen Intel Core-i7 ist die hohe Temperatur, die auch mal bei hoher Auslastung über 90 Grad gehen kann.
Bei hohen Einstellungen und längeren Spielsession wird es oben auf der Tastatur langsam wärmer, aber nicht unkomfortabel zum Spielen.
Durch seine kleinere Bauweise ist hier die Wärmeentwicklung höher als bei größeren Alienware m17 R4 mit 17 Zoll Display. Mehr dazu bei Dell Alienware m17 R4 Test.
Ausstattung des 15 Zoll Notebooks
Display
Neben dem hier verbauten 300Hz Display hat Dell für seine M15 R4 Alienware-Reihe noch ein OLED-4K Display mit 60Hz im Angebot.
Wir schauen uns die Version mit 300Hz in Full-HD an. Mit dieser Bildwiederholungsrate bietet es mehr Gamingqualitäten für schnellen Actionsequenzen, zudem liegt die Reaktionszeit bei 3ms. G- SYNC ist leider nicht vorhanden, obwohl die 17 Zoll Version mit 360Hz Panel G-SYNC unterstützt.
Mit dem IPS-Panel kommt eine Helligkeit von bis zu 350 cd/m2. Auch die Farbqualität ist hochwertig mit einem Farbraum von 100% sRGB.
Gegen Reflexionen hilft die matte Oberfläche, wodurch du es auch am Fenster oder draußen benutzen kannst.
Spiele wie CS:GO lassen erreichen in Full-HD mit der RTX 3070 Grafikkarte auch die 300Hz, daher macht diese Displaytechnik in Kombination mit der Leistung des Dell Alienware M15 R4 durchaus Sinn.
Anspruchsvollere Titel erreichen nicht diese Frameraten, aber die Geschwindigkeit des Display kommt dir auch hier zugute.
Schnelle Monitore mit 360Hz gibt es auch in einer einzelnen Übersicht.
Tastatur
Die Tastatur des Dell Alienware M15 R4 hat eine „perky“ RGB-Hintergrundbeleuchtung.
Einen guten Druckpunkt haben die Tasten, die insgesamt ein schönes Schreibgefühl bieten.
Es ist ein Gaming-Notebook auf dem man auch sehr gut schreiben kann. Ein optimaler Mix aus Gaming und Business wenn man so will.
Anders als bei der 17 Zoll Version hast du hier keinen Nummernblock, sondern eine zentral ausgerichtete Tastatur.
Das Touchpad ist ein Glaspad mit Windows Precision, das sich gut und schnell bedienen lässt. Es könnte jedoch etwas größer sein.
Oberhalb der Tastatur ist eine wabenförmige Struktur. Wie auf der Unterseite des Laptops ist dieser Bereich für die Kühlung verantwortlich. Von hier wird kalte Luft angesaugt und die Seiten sowie die Rückseite herausgeblasen.
Rechts befindet sich der Power-Button mit Beleuchtung und dem bekannten Alienkopf der Notebookserie. Im Standardbetrieb im Akkumodus leuchtet der Button in Orangefarben. Wenn der Laptop an der Steckdose ist und der Akku voll aufgeladen ist, färbt sich dieser Knopf blau. Während der Ausladezeit leuchtet er blau-gelb.
So hast du die Energieversorgung immer im Griff. Die Farben kannst du auch im Command-Center anpassen.
Sound
Ein 4-Wege Lautsprechersystem mit insgesamt vier 2 Watt Lautsprechern ist hier vorhanden. Zwei sind nach vorne gerichtet, zwei nach unten.
Der Sound ist für ein Gaming-Notebook gut, der Klang ist klar und ausreichend laut.
Webcam
Oberhalb des Displays liegt im Rahmen die Webcam mit 720p bei 30 fps samt den beiden Mikrofonen. Die Qualität ist normal und ist vergleichbar mit anderen Cams. Gerne würde ich hier im Allgemeinen den Schritt zu Full-HD Webcams haben, denn Videomeetings sind heutzutage gefragter denn je.
Software
Bestandteil des M15 R4 ist das Alienware Command Center, das ist in den hellen oder dunklen Modus stellen könnt, je nach Designpräferenz.
Unten sind die Hauptfeatures mit dem Erstellen von Profilen, der Helligkeitseinstellung und einem Overclock-Button.
Wichtig für einen Gamer ist auch die Einstellbarkeit der Lüftung, darunter gibt es den leisen Modus, Ausbalanciert und Full-Speed.
Es gibt eine Einstellung der Audiooptionen und das Powermanagement.
Ein Hauptmerkmal ist auch die Individuelle Einstellung der RGB-Beleuchtung für die Tastatur und die weitere Leuchtelemente dieses Notebooks.
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Design
Gehäuse
Von außen erscheint der 15 Zoll Gaming-Laptop sehr kompakt gebaut. Es hat nicht mit den alten Gamern gemeinsam, die klobig und schlecht transportierbar waren.
In der Tiefe ist es länger als beispielsweise ein Razer Blade oder andere Laptops dieser Kategorie. Dies liegt an der Lüftung an der Rückseite, die in Schwarz gehalten ist und optisch auch einen coolen Kontrast zur hellen Färbung gibt.
Die Farbe heißt Lunar Light und ist ein sehr beständiger Lack. Gebrauchsspuren werden so vermieden oder treten später als bei normalen Lacken auf.
Ältere Modelle dieser Bauweise hatten noch nicht diesen widerstandsfähigen Lack und bekommen mit der Zeit Gebrauchsspuren vom alltäglichen Gebrauch.
Auf der Displayabdeckung haben wir das beleuchtete Alienware-Logo. Die Farbe kannst du im Command Center selbst bestimmen.
An der Rückseite ist der angesprochene Lüfterbereich den breiten Lüftungsschlitzen. Hierüber wird die heiße Luft nach außen gepresst.
Ein interessantes Design-Features ist der leuchtende Alienware Lighting Ring, dessen RGB-Farben du ebenfalls über das Command-Center bei Dell Alienware M15 R4 bestimmen kannst.
An der Front befinden sich die Lautsprecher.
Auf der Unterseite sehen wir die wabenförmigen Lüftungsschlitze und die länglichen Füße des Gaming-Notebooks.
Ein Pluspunkt bei der Bauqualität ist die einfache Öffnung des Displays mit nur einer Hand.
Anschlüsse des Notebooks
Fangen wir direkt bei der Rückseite zwischen den beiden Lüftern mit den Anschlüssen an.
Hier gibt es einen HDMI 2.1b Port mit HDCP-2.2, einen mini-DisplayPort 1.4, ein Thunderbolt 3 USB-C Anschluss, den Alienware-Grafikverstärker sowie den Stromanschluss.
Auf der linken Seite des Laptops gibt es das Kensington-Lock, Lüftungsschlitze, einen USB 3.2 Anschluss sowie den kombinierte Audioanschluss.
Rechts sind auch Öffnungen für die Kühlung vorhanden, außerdem stehen dir hier zwei weitere USB 3.2 Schnittstellen bereit und ein micro-SD-Kartenleser.
Kabellose Schnittstellen sein das 802.11 ax WLAN und Bluetooth 5.1. Die Wifi-Einheit ist fest verbaut.
Akkulaufzeit
Für das 15 Zoll Gaming-Notebook wurde mit dem 300Hz Display die integrierte Grafikeinheit von Intel deaktiviert, welche weniger Energie verbraucht als die dedizierte RTX 3070.
Mit dem konstanten Einsatz der NVIDIA-Grafikkarte wird mehr Energie verbraucht, was sich natürlich auch auf die Akkulaufzeiten auswirkt.
Für den Test arbeiten wir bei 50% Displayhelligkeit mit Tastaturbeleuchtung. Über die Lautsprecher mit 30% Volumen wird Musik über Youtube abgespielt.
Bei diesen Einstellungen erreicht der 86 Watt Akku eine Akkulaufzeit von knapp 2,5 Stunden.
Dieser Wert ist etwas unterdurchschnittlcih für einen Gamer. Es ist nicht so, dass andere Laptops dieser Kategorie für einen Abenteuerurlaub ohne Steckdose geeignet sind, aber die Laufzeit sind im Schnitt schon höher.
Andere Gamer kommen in diesem Modus auf 3-4 Stunden bei der Akkulaufzeit.
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Das 240 Watt Netzteil ist zwar groß, aber dafür flach gebaut, was den Transport vereinfacht.
Über Thunderbolt kann man auch den Laptop mit einer Powerbank bis 100 Watt aufladen.
Fazit zum Dell Alienware M15 R4
Das Design des Dell Alienware M15 R4 steht besonders hervor, denn es hebt sich von anderen Notebooks ab und ist hochwertig verarbeitet.
Trotz der flachen Bauweise gibt es die volle Performance durch die Leistungskomponenten dank der guten Kühlung. Er kann aber sehr laut werden, wenn man das Gerät voll auslastet. Hier empfehlen sich gute Kopfhörer zu Spielen.
Negativ fällt die unterdurchschnittliche Akkulaufzeit auf, die der konstanten Nutzung der RTX-GPU und dem schnelle 300Hz Display geschuldet ist.
Schade ist auch, dass der Arbeitsspeicher sowie fest verbaut sind und nicht ausgetauscht werden kann. Beim Wifi macht sich wohl kaum jemand Gedanken, aber beim Arbeitsspeicher will man die Erweiterungsmöglichkeit doch gerne haben.
Dem gegenüber steht die großzügige Erweiterungsmöglichkeit des SSD-Festplattenspeichers über die entsprechenden Slots.
Display, Keyword und auch der Sound sind gut, wodurch du zu guter Letzt ein tolles Gesamtpaket mit dem M15 R4 Laptop bekommst.